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Geschäftsmodelle entwickeln:
Energieprojekte gemeinschaftlich finanzieren

 

Wie können Kommunen Energieprojekte vor Ort unterstützen und dabei von der regionalen Wertschöpfung profitieren?

Sie möchten den Transformationsprozess der Energieversorgung in Ihrer Region voranbringen? Hierbei müssen Sie eine Vielzahl an Interessen berücksichtigen. Dabei hilft Ihnen ein strukturiertes Geschäftsmodell, um konkrete Energievorhaben zu unterstützen und mit den Partnern vor Ort zu koordinieren. Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten, Kundenbeziehungen und Schlüsselressourcen sind für die Entwicklung des Geschäftsmodells wichtige Elemente.

Kommunen können für die regionale Energiewende die wichtige Aufgabe der Handlungskoordination übernehmen.

Sie müssen zunächst wichtige Voraussetzungen schaffen, um eine Projektumsetzung unter Beteiligung von Investoren, Betreibern etc. möglich zu machen. Dazu zählen Vorarbeiten wie die Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergie im Rahmen der Bauleitplanung oder die Kommunikation von Möglichkeiten und Grenzen für die Realisierung einzelner Projekte vor Ort. Zudem können die Kommunen selbst als Investoren vorangehen und z.B. Photovoltaikanlagen auf ihren Liegenschaften installieren.

Die regionalen Energiewendeaktivitäten sollten sowohl Vernetzungsaspekte, Vor- und Nachteile für regionale Akteur*innen sowie geeignete und partizipative Finanzierungsmodelle berücksichtigen. Als methodische Grundlage und damit Rahmen für die Gestaltung von Geschäftsmodellen dient hierfür das Business-Model-Canvas.

Überblick

Die Dezentralisierung der Energiewende bietet einerseits regionale Wertschöpfungspotentiale, andererseits drohen Konflikte, z.B. durch die Konkurrenz um begrenzte Flächen. Eine erfolgreiche Koordination der beteiligten Akteure ist vergleichbar mit der Leitung eines regionalen Unternehmens, das einen erfolgreichen Business-Plan benötigt. So können produktive Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Erneuerbare-Energien-Vorhaben in der Region geschaffen werden.

Weiter zur Einleitung

Wen betrifft die Energiewende?

Zahlreiche Akteure wirken an der lokalen Energiewende gestaltend mit oder erfahren die Auswirkungen von Maßnahmen. Die Energiewende vor Ort kann nur gelingen, wenn Sie zwischen widersprüchlichen ökonomischen Interessen vermitteln. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich in einem ersten Schritt Klarheit über die Akteure verschaffen und geeignete Schlüsselpartner*innen identifizieren. Finden Sie heraus, welche Partner*innen in der Region Aktivitäten übernehmen oder Ressourcen zur Verfügung stellen können.

Weiter zu „Schlüsselpartner*innen“

Die regionale Energiewende lohnt sich für alle

Wie können alle von der Energiewende vor Ort profitieren? Erst wenn sowohl Vor- als auch Nachteile (Nutzen und Kosten) von Erneuerbare-Energien-Projekten bekannt sind und Lösungen, z.B. zur Umverteilung von Kosten, gemeinsam entwickelt worden sind, lohnt sich die Energiewende für alle. Identifizieren Sie Wertschöpfungspotentiale, ermitteln Sie potentielle Kosten, binden Sie die Beteiligten ein und schaffen Sie einen Ausgleich zwischen positiven und negativen Effekten.

Weiter zu „Energiewende lohnt sich für alle“ und „Beispiele für Ausgleichsmechanismen“

Die Energiewende im privaten Bereich

Der Energieverbrauch der Haushalte macht einen großen Teil des Gesamtenergiebedarfs aus. Es besteht aber auch eine generelle Bereitschaft für Privatinvestitionen in Erneuerbare Energien und Effizienzmaßnahmen in der Bevölkerung. Gleichzeitig stellen Anlagen von Privateigentümer*innen ein hohes energetisches Potential dar. Für den Umbau des Energiesystems gilt es, Privathaushalte als „Prosumenten“ (also produzierende Konsumenten) zu aktivieren. Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Zielgruppen, fördern Sie gesellschaftliche Vernetzung und nutzen Sie technische sowie marktökonomische Innovationen.

Weiter zu „Kundensegmente und Kundenbeziehungen“

Energiewende als Verknüpfung aller Bereiche

Die regionalen Energiewendeaktivitäten sollten Vernetzungsaspekte, die Verteilung von Kosten und Nutzen durch geeignete Ausgleichsmechanismen sowie partizipative Finanzierungsformen kombinieren. Der hier vorgestellte Ansatz eines regionalen Energiewende-Investmentverbundes stellt ein umfassendes Geschäftsmodell dar, welches alle behandelten Themen aufgreift. Es kann die positiven Effekte maximieren und so einen großen Anteil am Gelingen der regionalen Energiewende haben.

Weiter zu „Regionaler Energiewende-Investmentverbund“

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