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Kooperationen nutzen:
Regionale Zusammenarbeit bei Energieprojekten

 


Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und privaten Akteuren schafft diverse Möglichkeiten Erneuerbare Energien langfristig zu nutzen und damit dauerhaft den CO2-Ausstoß zu verringern. Hierzu sollten Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung sowie die Bürgerschaft an einem gemeinsamen Strang ziehen und ihre Vorstellungen auch unter schwierigen Bedingungen durchdacht abstimmen.

Einführung

Was ist regionale Kooperation?

Wir verstehen regionale Kooperation als freiwillige Zusammenarbeit und Koordination zwischen kommunalen Trägern (Landkreise, Gemeinden etc.) und nicht-kommunalen Akteuren (Unternehmen, Verbänden etc.). Für die Umsetzung und die Verstetigung eines Energiekonzepts ist es zentral, dass sich die beteiligten Kommunen und lokalen Stakeholder frühzeitig mit der Frage befassen, welche Strukturen benötigt werden. Insbesondere bei Flächenknappheit, Landnutzungskonkurrenzen und komplexen Problemen der Raumplanung ist regionale Kooperation ein Muss.

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Sieben Leitfragen

Wir haben die Inhalte zum Aufbau einer regionalen Energiewende-Kooperation in sieben Leitfragen gegliedert. Die Leitfragen geben Anhaltspunkte, was alles beim Aufbau funktionierender Kooperationen beachtet werden muss und welche Fragen von den Mitgliedern der Kooperation beantwortet werden müssen. Am zentralsten ist die Festlegung gemeinsamer Ziele (Leitfrage 1). Auch die Herausarbeitung konkreter Vorteile und der Umgang mit Herausforderungen bei der Kooperation sind nicht unwichtig (Leitfrage 2 und 3). Etwas mehr ins Detail gehen die Fragen nach dem räumlichen Rahmen und dem Akteurskreis der Kooperation (Leitfrage 4 und 5). Am konkretesten wird es bei der Frage nach der Organisation und Finzanzierung der Kooperation (Leitfrage 6). Schließlich geht es noch um die Bedeutung von Leitlinien und Regeln (Leitfrage 7).

Leitfrage 1: Welche Ziele setzt sich die Kooperation?

Die Ausgangsfrage jeder regionalen Kooperation ist, welche Ziele gemeinsam verfolgt werden sollen. Das Aushandeln und Beschließen von klaren und messbaren Zielen ermöglicht es den Beteiligten, den Erfolg der gemeinsamen Arbeit regelmäßig zu überprüfen.

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Leitfrage 2: Welche Anreize bietet eine regionale Kooperation?

Eine freiwillige regionale Zusammenarbeit funktioniert nur dann langfristig, wenn sie eng auf die Bedürfnisse aller wichtigen Stakeholdergruppen vor Ort ausgerichtet wird.

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Leitfrage 3: Welche Herausforderungen bestehen für die Kooperation?

Den Anreizen steht eine Reihe von Herausforderungen gegenüber, etwa mangelnde Ressourcen, lange Distanzen oder eine wenig integrierte Regionalplanung...

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Leitfrage 4: Welcher räumliche Zuschnitt wird gewählt?

Bei der Festlegung der räumlichen Grenzen einer regionalen Zusammenarbeit ist zu beachten, dass funktional sinnvolle Grenzen und bestehende kommunale Grenzen nicht immer übereinstimmen.

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Leitfrage 5: Welche Akteure werden beteiligt?

Eng mit der Entscheidung über den räumlichen Zuschnitt verbunden ist die Frage, welche Akteure in die regionale Kooperation eingebunden werden sollen und müssen.

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Leitfrage 6: Wie wird eine Kooperation organisiert und finanziert?

In diesem Abschnitt werden Organisations- und Finanzierungsoptionen für eine regionale Zusammenarbeit vorgestellt. Zentral ist die Einstellung eines oder mehrerer „Kümmerer“.

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Leitfrage 7: An welchen Leitlinien kann man sich orientieren?

Insbesondere zu Beginn einer regionalen Zusammenarbeit ist es sinnvoll, klare Grundsätze, Regeln und Verantwortlichkeiten zwischen den Beteiligten festzulegen.

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Lehrreiche Beispiele aus der Praxis

Als Ergänzung und zur Illustration haben wir hier eine Reihe von Praxisbeispielen zusammengetragen, die aufzeigen, wie eine erfolgreiche Kooperation aussehen kann. Vielleicht können Sie die eine oder andere Anregung für Ihre Region mitnehmen? Erstes Beispiel ist die Initiative Null-Emission im Landkreis St. Wendel, die eine Art Blaupause für die interkommunale Kooperation darstellt und dabei auf verschiedene Formate zurückgreift (kommunale Lenkungsgruppe, Verein, GmbH, Bürgergenossenschaft). Im zweiten Beispiel Chancen für Ludwigsburg stehen v.a. die regelmäßig stattfindenden Zukunftskonferenzen im Mittelpunkt, wodurch die Bürgerschaft erfolgreich ins Stadtentwicklungskonzept eingebunden wird. Das dritte Beispiel Interkommunales Netzwerk Energie (IkoNE) in Birkenfeld demonstriert, wie regionale Zusammenarbeit über ein Netzwerk aus kommunalen Klimaschutzmanager*innen realisiert werden kann. Abschließend zeigt das Beispiel :metabolon, wie eine ehemalige Mülldeponie in ein gefragtes Forschungs- und Innovationszentrum für Umwelttechnologien transformiert worden ist.

Initiative Null-Emission

Dieses Kooperationsmodell bietet für den Aufbau einer regionalen Kooperation viele Anknüpfungspunkte.

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Chancen für Ludwigsburg

Die im Drei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Zukunftskonferenzen der Stadt Ludwigsburg zeigen beispielhaft, wie die Bevölkerung in die regionale Kooperation eingebunden werden kann.

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Interkommunales Netzwerk Energie (IkoNE)

In dieser regionalen Kooperation arbeiten kommunale Klimaschutzmanager*innen gemeinsam an Energieprojekten.

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:metabolon

Transformation einer ehemaligen Mülldeponie im Oberbergischen Kreis in ein Forschungs- und Innovationszentrum.

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